KABonline: Was bedeutet Dir die WBCA?

Ulla Heinemann:
Ich finde es beeindruckend, dass sich ein Verband, der sich für würdige Arbeit und Gerechtigkeit engagiert, weltweit vernetzt und damit  ein Netz der Beziehungen schafft, in dem sich Menschen über alle Meere und Grenzen hinweg, unterstützen.

KABonline: Welche Erfahrungen bringst Du mit ein, als deutsches KAB-Mitglied, Weltnotwerk-Vorstandsmitglied und als Engagierte, die viele Kontakte nach Uganda hat und die Anliegen der Menschen dort kennt?

UH: Immer wieder bin ich beeindruckt, mit welchen Mitteln und welchen Ideen es unseren Partnern in Uganda gelingt, den Menschen Mut zu machen, miteinander kleine Schritte zu gehen, um allmählich ihr Leben zu verändern und zu verbessern. Aus meiner Arbeit im Weltnotwerk nehme ich die Erfahrung mit, dass wir hier in Deutschland lernen müssen, Verantwortung abzugeben und das Gegenüber in aller Welt als wirklichen Partner ernst zu nehmen und mit ihm auf Augenhöhe zu verhandeln. Gleichzeitig stellen die Partner unsere Denkstrukturen und Handlungsstrategien un Frage. Das ist meistens unangenehm und fordert uns immer wieder heraus.

 

KABonline: Welche Erwartungen hast Du persönlich?

UH: Aufgrund unserer verschiedenen Lebenskulturen bin ich sehr gespannt auf die Begegnungen und Diskussionen. Ich selber hoffe, viel Neues aus dem Leben der Menschen aus den verschiedenen Ländern und Kontinenten zu erfahren und ein wenig mehr von ihrem Anderssein zu verstehen. Ich freue mich auch auf gemeinsam gelebte Spiritualität.

KABonline: Was nimmst Du als Vertreterin der KAB Deutschlands mit?

UH: Die KAB in Deutschland und Europa nimmt ihr sozialethisch politisches Mandat sehr ernst und engagiert sich für würdige Arbeit und Menschenrechte. Ich möchte diesen Impuls an die Vertreter der anderen Länder weiter geben.

 

 

Source: www.kab.de