
Haltern, 15. Juli 20013. "Niemand möchte seine Familie, seine vertraute Umgebung, sein Land verlassen. Dennoch brechen Menschen zu Fuß vom Senegal auf, durchqueren die Wüste, um übers Mittelmeer nach Spanien zu kommen". Der Migrationsforscher Luis Die Olmos von der katholischen Universität in Valencia, sieht als Ursache für diesen Leidensweg die Existenznot der Migranten.
Beim Seminar "Migration und soziale Rechte in Europa" der Europäischen Bewegung Christlicher Arbeitnehmer (EBCA) in Haltern mahnte der Soziologe mehr Verantwortung gegenüber Migranten an. "Europa braucht die Zuwanderung!", so Luis Die Olmos. Aufnahmeländer müssen Verantwortung übernehmen "Für viele Menschen ist daher Europa das Gegenstück zur Unterentwicklung in Afrika. Der Armut steht unser Reichtum gegenüber. Wir haben eine Verantwortung gegenüber den Menschen, die nach Europa kommen. Wir können sie nicht der Sache von kriminellen Schleuserbanden überlassen", so Luis Die Olmos.