KAB 1 MaiDie KAB Deutschlands spricht sich in ihrem Mai-Aufruf für eine menschenwürdige Arbeit aus. Dies beinhaltet einen Mindestlohn von 12,50 Euro, den Einstieg in die 30-Stunden-Woche, den Sonn- und Feiertagsschutz sowie ein Ende der ausbeuterischen Leiharbeit durch Werkverträge.

"Die menschenwürdige Arbeit ist uns ein zentrales Anliegen zum 1. Mai, dem Tag der Arbeit", so Bundespräses Johannes Stein. Er ruft die Frauen und Männer in der KAB Deutschlands auf, sich an den Mai-Feiern der Gewerkschaften zu beteiligen und sich gegen die zunehmende Sonn- und Feiertagsarbeit auszusprechen.

Stein erinnert an die Ursprünge des 1. Mai, als 1886 amerikanische Arbeiter in Chicago für einen Acht-Stunden-Tag kämpften und einige sogar ihr Leben verloren. "Der Tag der Arbeit, der dieses Jahr auf einen Sonntag fällt, muss auch das Recht der Arbeitnehmer auf einen arbeitsfreien Sonntag im Blick haben. Wir müssen uns gegen die Versuche vieler Unternehmer wehren, jegliche Zeitsouveranität für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zu kappen, diese dem Konsum, der wirtschaftlichen Verwertung und der Profitmaximierung zu opfern!"

Neben der Teilnahme an den bundesweiten Mai-Feiern stellt die KAB auch für die Gottesdienste rund um den Tag der Arbeit Materialien, so eine Gottesdienstvorlage, bereit, um das Thema menschenwürdige Arbeit und den Sonn- und Feiertagsschutz in die Gottesdienste einzubringen. 

WBCA: Arbeitsschutz durch Regierungen

Schutz der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer und ihrer Rechten fordert auch die Weltbewegung Christlicher Arbeitnehmerorganisationen (WBCA) in ihrem Aufruf zum Internationalen Tag der Arbeit. Besonders Flüchtlinge und Migranten seien oft der Willkür der Wirtschaft ausgesetzt. Die ökologische und ökonomischen Krisen verstärken die soziale Spaltung innerhalb der Länder und auf internationaler Ebene. Die WBCA ist in vielen Ländern der Erde organisiert und setzt sich auf fast allen Kontinenten für die Rechte der Arbeitnehmer und sozial Schwachen ein. 

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Die KAB setzt sich intensiv für den Sonntagsschutz ein