Kommuniqué der Europäische Bewegung Christlicher Arbeitnehmerlnnen (EBCA) anlässlich des Europatages
Requiem für ein Europa, das sterben muss, eine Ode an ein erhofftes Europa
1. In diesen Tagen von Covid-19 sehen wir, wie sich die Gesellschaft und die Volks- und Arbeiterklassen in Netzwerken der Solidarität und gegenseitigen Unterstützung organisieren. Wir erleben eine Wiedergeburt des gemeinschaftlichen Handelns und der Aufmerksamkeit für die ungeschütztesten Menschen. Wir sehen, wie die harte Arbeit der Gemeinschaft des Gesundheitswesens jeden Tag anerkannt wird, die Zentralität der Hausangestellten und der Arbeiter, die sich um die Kranken und Abhängigen kümmern, der Heldentum so vieler Heiliger des täglichen Lebens, wie Papst Franziskus gerne genannt wird, trotz aller Schwierigkeiten und trotz der Tatsache, dass wir seit Zeiten mit dem Virus des Individualismus geimpft waren, und noch mehr seitens diesen räuberischen und brudermörderischen Kapitalismus, der uns an den Rand des Abgrunds gebracht hat.
2. Wenn also dieses menschliche Gefüge aus dem Kleinen wieder aufgebaut wird, mit vielen Tropfen der Liebe, Demut und Großzügigkeit, dann streben wir danach, diese Dynamik in den Instanzen, die uns regieren, und auch in den Unternehmen, in denen wir arbeiten, zu sehen. So schmerzt es uns zu sehen, wie in Europa und in den Gemeinschaftsinstitutionen die Regierungen der Mitgliedstaaten in ihrem eigenen Interesse eine Dynamik reproduzieren, die bereits in der Finanzkrise von 2008 vorhanden war, ohne weiter zu gehen, und die in dieser sehr ernsten Zeit überwunden werden muss.
Botschaft von Papst Franziskus an populäre Bewegungen und Organisationen - Ostersonntag 2020
An die Brüder und Schwestern der sozialen Volksbewegungen und -organisationen
Liebe Freunde,
Ich erinnere mich oft an unsere Treffen: zweimal im Vatikan und einmal in Santa Cruz de la Sierra, und ich möchte Ihnen gern sagen, dass diese "Erinnerung" mir gut tut und mich Ihnen näher bringt. Sie lässt mich an die vielen Dialoge während dieser Treffen denken und an die zahlreichen Hoffnungen und Träume, die dort geboren wurden und sich entwickeln konnten, und vieles von alldem wurde schließlich tatsächlich Wirklichkeit. Jetzt, mitten in dieser
Pandemie, denke ich in ganz besonderer Weise an Sie und ich möchte Ihnen gern nahe sein. In diesen Tagen, die von großen Ängsten und Schwierigkeiten geprägt sind, sprechen viele mit Kriegsmetaphern über die Pandemie, unter der wir leiden. Wenn der Kampf gegen COVID-19 ein Krieg ist, dann sind Sie eine wirkliche, unsichtbare Armee, die in den gefährlichsten Schützengräben kämpft. Eine Armee mit keiner anderen Waffe als der Solidarität, der Hoffnung
und dem Sinn für Gemeinschaft, der in diesen Tagen aufblüht, in denen sich niemand allein retten kann. Sie sind für mich, wie ich Ihnen schon bei unseren Treffen sagte, wahre soziale Poeten, die mit kreativer Kraft menschenwürdige Lösungen für die drängendsten Probleme der Ausgeschlossenen erdenken und umsetzen, die bis in die vergessenen Randgebiete unserer Gesellschaft hinein reichen.
Ich weiß, dass sie oft nicht die Anerkennung bekommen, die Ihnen gebührt, denn für das herrschende System sind sie wirklich unsichtbar. Die Lösungen der Marktwirtschaft erreichen den Rand der Gesellschaft nicht, und Hilfe und Schutz durch den Staat sind dort nur spärlich vorhanden. Auch Sie haben nicht die Mittel, die notwendig wären, um Ihre Aufgabe zu erfüllen. Man betrachtet Sie voller Misstrauen, weil Sie die bloße Philanthropie mit Hilfe der
gemeinschaftlichen Organisation überwinden oder weil Sie Ihre Rechte einfordern, anstatt nur resigniert zu warten, ob vom Tisch derer, die die wirtschaftliche Macht haben, vielleicht das ein oder andere Almosen zu Ihnen hinabfällt. Oft beißen Sie wütend und ohnmächtig die Zähne zusammen, wenn Sie auf die anhaltenden Ungleichheiten schauen, die selbst dann weiterbestehen, wenn es keine Ausreden mehr gibt, welche die Privilegien rechtfertigen könnten. Sie bleiben jedoch nicht in der Klage stecken: Sie krempeln die Ärmel hoch und arbeiten weiter für Ihre Familien, Ihr Umfeld und das Gemeinwohl. Diese Haltung, die ich bei Ihnen erlebe, hilft mir, fordert mich heraus und lehrt mich viel.
Gemeinsame Erklärung der Präsidenten der COMECE und der KEK im Kontext der COVID-19-Pandemie: "LASST UNS VEREINT BLEIBEN"
Gemeinsame Erklärung der Präsidenten der COMECE und der KEK
im Kontext der COVID-19-Pandemie
LASST UNS VEREINT BLEIBEN
Dies ist die Zeit, unsere Verpflichtung zu den europäischen Werten zu zeigen
Die COVID-19-Pandemie und ihre verheerenden Konsequenzen sind mit voller Wucht über Europa und die ganze Welt hereingebrochen. Die gegenwärtige Krise stellt jede Person, Familie und Gemeinschaft auf die Probe und deckt Schwachstellen und vermeintliche Gewissheiten unserer Politik, unserer Wirtschaft und unserer Gesellschaften auf.
Doch erlauben uns diese schwierigen Zeiten auch, unsere gemeinsame Menschlichkeit als Brüder und Schwestern neu zu entdecken. Denken wir an die zahlreichen Menschen, die jeden Tag Hoffnung verbreiten, indem sie Wohltätigkeit üben und Solidarität zeigen.
In großer Dankbarkeit beten wir für all jene, die ihren Mitmenschen mit Mitgefühl und Wärme dienen und sie aufopfernd unterstützen: Ärztepersonal, Pflegefachkräfte, Lieferanten der Grundversorgung, Ordnungskräfte – und in der Seelsorge tätige Personen. Wir beten für alle, die in dieser Krise leiden – insbesondere die Kranken, die Älteren, die Armen, die Ausgegrenzten und die Kinder in instabilen Familienverhältnissen. Wir denken in unseren Gebeten auch an alle verstorbenen Menschen.
Gebet für unsere verletzte Welt
Gebet für unsere verletzte Welt
Herr,
wir kommen zu Dir in diesen dunklen und harten Zeiten.
Wir kommen zu Dir, um Dir den Schmerz und den Tod zu erklären.
die die Pandemie verursacht, die unsere Völker dezimiert.
Und wir legen uns die Worte des Psalmisten in den Mund:
"Sprich zum Herrn: Du bist für mich Zuflucht und Burg,
mein Gott, dem ich vertraue.
Er rettet dich... aus allem Verderben...
unter seinen Schwingen findest du Zuflucht...
Du brauchst dich vor dem Schrecken der Nacht nicht zu fürchten...
nicht vor der Pest, die im Finstern schleicht,
vor der Seuche, die am hellen Tag wütet. (Ps 91,2-6).
Herr,
Dir vertrauen wir in dieser Zeit, in der
so viele unserer Brüder und Schwestern völlig geschwächt,
die selbst in ihrem Fleisch den Schmerz
der Passion und des Todes von Jesus Christus, Deinem Sohn erleben an.
Erklärung der Europäischen Bewegung Christlicher Arbeitnehmer Christlichen anlässlich des Internationalen Tages des freien Sonntags (3. März)
Die Europäische Bewegung Christlicher Arbeitnehmer (EBCA) bringt ihre volle Unterstützung für die Initiativen zum Ausdruck, die anlässlich des 3. März, des Internationalen Tages des freien Sonntags, durchgeführt werden. In diesem Jahr 2020 bietet die EBCA folgende Überlegungen an.
In der Arbeitswelt befinden wir uns in einer neuen Situation, die uns dazu auffordert, neue Wege der Brüderlichkeit, der Solidarität und der Sensibilität für Leid und Ungerechtigkeit zu eröffnen, damit Menschen existieren und leben können. Das soziale Modell, in dem wir leben und das hauptsächlich durch die Art und Weise geprägt ist, wie menschliche Arbeit konzipiert und behandelt wird, ist ein großes Hindernis für soziale Organisation und soziale Beziehungen und Institutionen, das zu begünstigen, was sie immer dienen sollten: dass die Menschen ihr Wesen verwirklichen und ihrer Würde entsprechend leben können, dass wir unsere Menschlichkeit als Abbild und Ähnlichkeit mit Gott verwirklichen können. Das ist es, was heute und für die Zukunft radikal im Spiel steht: dass die Menschen ihr Wesen verwirklichen und in ihrer Würde leben können, und es ist sehr wichtig, dass wir uns dieser Situation, in die uns das gestaltete Sozialmodell versetzt, wirklich annehmen:
EBCA Seminar 2019 in Oostende: "Ein menschenwürdiges Leben für ALLE im digitalen Zeitalter!"
Schlusserklärung des Seminars “Digitale Arbeit: Zwischen dem Wunsch nach Selbstbestimmung und dem Bedürfnis nach gesetzlichen Bestimmungen und arbeitsrechtlichen Regelungen “, stattgefunden vom 17. Bis 19. Oktober 2019 in Oostende (Belgien)
Ein menschenwürdiges Leben für ALLE im digitalen Zeitalter!
Die Bewegung der christlichen Arbeitnehmer*innen Europas (EBCA/ECWM/MTCE) hat vom 17. bis 19. Oktober 2019 in Oostende (BEL) zum Seminar mit dem Titel „Digitale Arbeit: Zwischen dem Wunsch nach Selbstbestimmung und dem Bedürfnis nach gesetzlichen Bestimmungen und arbeitsrechtlichen Regelungen“ eingeladen und 37 Vertreter*innen der Mitgliederorganisationen und darüber hinaus aus 11 europäischen Ländern sind der Einladung gefolgt und haben ihre Erfahrung und Perspektiven eingebracht.
Ergebnisse der Auseinandersetzung
Die Digitalisierung ist in vollem Gang, schreitet mit großer Geschwindigkeit voran und verändert unser Leben sowohl im privaten als auch im beruflichen Bereich. Sie ist ein Phänomen, das unsere ganze Gesellschaft betrifft und offensichtlich eine hohe Attraktivität besitzt, was ihre Entwicklung und Bedeutung befeuert. Dabei ist dieses Geschehen – wie viele andere auch – als ambivalent zu bezeichnen und wir verstehen unseren Auftrag darin, einen Beitrag zur Gestaltung dieses Prozesses zu leisten, indem wir ihn in seinen Grundsätzen verstehen, seine Auswirkungen aufgrund unseres Werthorizonts reflektieren und überlegen, wie und was wir als Akteure gestaltend dazu beitragen können. Uns ist es auch wichtig, einen selbstkritischen Blick auf die Verwendung der digitalen Medien zu werfen.
Es ist auffällig, dass im Hinblick auf die Digitalisierung ein Riss durch die Gesellschaft geht. Es gibt Menschen, die mit einer offenen Haltung die neuen Angebote nutzen und diese als Erleichterung wahrnehmen, andererseits gibt es auch eine große Zahl von Personen, die bisher kaum oder keinen Zugang zu den neuen Medien gefunden haben und aufgrund der umfassenden Bedeutung auch im öffentlichen und beruflichen Bereich Gefahr laufen, den gesellschaftlichen Anschluss zu verlieren. Dieses Problem verschärft sich dadurch, dass die Entwicklungen in ihrer Pluralität mit einer derartigen Geschwindigkeit fortschreiten, dass die politischen Akteure bisher kaum in der Lage sind, den Prozess regulierend zu gestalten, was die Situation der „Abgehängten“ besonders verschärft.
EBCA Erklärung zu den Europawahlen - 23/26. Mai 2019
Die EBCA ist ein Zusammenschluss von christlichen Arbeitnehmer*innenbewegungen aus zehn europäischen Staaten. Wir bilden ein Netzwerk für ein sozial gerechtes Europa. Im Hinblick auf die Wahlen zum EU-Parlament, die vom 23. – 26. Mai 2019 stattfinden, legen wir zentrale Forderungen vor, die wir aus der Sicht der christlichen Soziallehre formulieren. Wir kommen so unserer Verantwortung als Bürger*innen der EU nach und bringen unsere Perspektive für ein friedliches und sozial gerechtes Europa in den politisch-gesellschaftlichen Diskurs ein.
Der Gratmesser allen politischen Handelns
Das Fundament unserer Überlegungen ist die Würde jedes einzelnen Menschen. Die Politik hat die wichtige Aufgabe diese Würde auf allen Ebenen zu schützen und zu fördern.
Konsequenzen und Anregungen
Aus unserer Sicht sind folgende Punkte für die Entwicklung unserer Gesellschaften im europäischen Kontext von entscheidender Bedeutung:
- • Die soziale Dimension der EU muss weiterentwickelt werden, damit die Mitgliedstaaten dem konkreten Menschen mit dessen Sorgen und Bedürfnissen gerecht werden. Mehr als 120 Millionen Menschen sind von Armut und sozialer Ausgrenzung bedroht. Jede und jeder einzelne davon ist ein konkreter Auftrag, diesen Umstand so schnell wie nur irgendwie möglich zu beseitigen.
- • Wir schließen uns den Forderungen der der Sozialkommission der COMECE an, die sie in ihrem Dokument "Die Zukunft der Arbeit gestalten" vom November 2018 vorgelegt hat. Der aktuelle Wandel soll nach den Kriterien der Menschenwürde (gerechte Arbeitsbedingungen, würdiges familienorientiertes Einkommen, ausgeglichene Arbeitszeiten), der Nachhaltigkeit, der Mitbestimmung und der Integration aller in den Arbeitsprozess gestaltet werden.
Im Sinne dessen fordern wir konkret:
- • die Schaffung und der Erhalt menschenwürdiger, sicherer und stabiler Arbeitsplätze ist ein vorrangiges Ziel der politischen Agenda, da prekäre Arbeitsverträge eine angemessene Zukunftsplanung verhindern, insbesondere bei der jüngeren Generation.
- • eine klare sozial- und arbeitsrechtliche Absicherung für alle – auch für neue Formen wie die “Scheinselbständigkeit” – ist unbedingt erforderlich.
- • gleichen Lohn für gleiche Arbeit.
- • die Festlegung von Mindeststandards durch die EU, um die schlimmsten Formen von Armut abzumildern und damit einen Beitrag dazu zu leisten, den fremdenfeindlichen Nationalismus und Populismus zu bekämpfen.
- • das lebenslange Lernen i. S. einer Befähigung zur Teilhabe am Arbeitsmarkt aber auch i. S. einer Selbstermächtigung im bürgerschaftlichen Sinne zu unterstützen.
- • ausreichende Ruhezeiten und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf als Voraussetzungen für eine langfristig gesunde Arbeit. Der arbeitsfreie Sonntag als gemeinsamer freier Tag ist für das Familienleben ebenfalls von zentraler Bedeutung.
- • dringende Maßnahmen von der Politik und der Zivilgesellschaft zum Schutz der Umwelt. Das Konzept des quantitativen Wachstums muss daher auch durch das Konzept des qualitativen Wachstums ersetzt werden.
- • größere steuerliche Gerechtigkeit, die Umverteilung gewährleistet, Armut bekämpft und Chancen für alle Menschen ermöglicht (z.B. durch die Einführung der Finanztransaktionssteuer).
- • wirksame Maßnahmen, um sicherzustellen, dass Banken und Börsen im Dienste des Gemeinwohls stehen und dass die Verluste nicht auf alle aufgeteilt werden, während die Gewinne wenigen vorbehalten bleiben.
- • die EU und ihre Mitgliedsstaaten dazu auf, auf die Not der Flüchtlinge zu reagieren, die Verteilung der Flüchtlinge auf die Mitgliedsstaaten gerecht zu gestalten, legale Wege der Migration zu schaffen und konkrete Maßnahmen zur Ursachenbekämpfung zu setzen. Die Menschenwürde hat universelle Gültigkeit und eine Politik der Abschottung wird dieser nicht gerecht.
- • die Absicherung und Förderung individueller und vor allem auch kollektiver Formen des Bürgerschaftlichen Engagements und die aktive Einbeziehung dieser Gruppen in den politischen Meinungsbildungs- und Entscheidungsprozess. Dieses ist Ausdruck einer aktiven Zivilgesellschaft, die sich informiert, organisiert, engagiert und somit Werte und Haltungen für den demokratischen Diskus generiert.
Wir möchten an unseren Orten und in unseren jeweils konkreten Kontexten an diesem Friedensprojekt Europa mitbauen und bieten – außer unserer Perspektive – auch unsere Gesprächsbereitschaft, unsere Mitarbeit und unseren Beitrag sowohl im politischen als auch gesellschaftlichen Diskurs an.
Brüssel, März 2019
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Erklärung der EBCA zum Internationalen Tag für den freien Sonntag (3. März)
Die Europäische Bewegung der Christlichen Arbeitnehmer (EBCA) äussert ihre völlige Unterstützung für alle Initiativen, die anlässlich des 3. März, des Internationalen Tags des freien Sonntags, stattfinden. Die EBCA hält es für äußerst wichtig, den Sonntag frei von entbehrlicher Arbeit zu halten, denn es muss ein heiliger Tag sein, nicht nur aus geistlicher Sicht, sondern auch, weil die Erholung von der normalen beruflichen Arbeit aus verschiedenen Gründen gesunde Auswirkungen hat.
Wir sind der Ansicht, dass die Sonntagsfreizeit eine Gelegenheit ist, Berufs- und Familienleben zu vereinbaren, da sie genügend Zeit bietet, die der Familie gewidmet werden kann, und trägt zur Stärkung guter sozialer Beziehungen bei, die für ein menschenwürdiges Zusammenleben unerlässlich sind. In unserer Zeit, im Zeitalter des wachsenden Individualismus und Egoismus, kann der freie Sonntag Brücken zwischen den Menschen schlagen, ihnen helfen, sich mehr aufeinander zu beziehen und sich mehr für das Leben der anderen zu interessieren, sich selbst zu vergessen und mehr über die Bedürfnisse der anderen nachzudenken. Diese Tatsache ist besonders wichtig für die gesunde Entwicklung von Familien, deren Rolle bei der Entwicklung der Gesellschaft von grundlegender Bedeutung ist.
Die EBCA nimmt an der 7. Europäischen Sozialwoche in Mailand teil
Vom 14. bis 16. Februar fand in Mailand die VII. Europäische Soziale Woche statt. Das Motto lautete "Solidarität, Subsidiarität und Gemeinwohl - Wege zur Überwindung von Armut und sozialer Ungleichheit in Europa".
Es haben fast 100 Menschen aus 21 Ländern in Europa teilgenommen, die Organisationen, Parteien, Gewerkschaften und christliche Bewegungen vertreten, die sich um Gerechtigkeit und soziale Rechte kümmern. Herr Antoine Hérouard, Präsident der Sozialkommission der COMECE und Weihbischof von Lille (Frankreich), war ebenfalls anwesend. Im Auftrag der EBCA haben wir an zwei Vertretern teilgenommen.
Folgende Präsentationen, Präsentationen und Panels wurden entwickelt:
- Wege aus der sozialen Krise in Europa herauszukommen
- Veränderungen, die uns in der Arbeitswelt erwarten. Arbeit für alle?
- Die Digitalisierung von Wirtschaft und Arbeit
- Realität und neue Herausforderungen im sozialen Dialog
- Die neue europäische Gesellschaftsordnung
COMECE Konferenz - Zukunft der Arbeit gestalten
Die Internationale Arbeitsorganisation ILO hat zur ihrem 100. Geburtstag im nächsten Jahr eine Jahrhundert-Initiative zur Zukunft der Arbeit gestartet. Als Teil dieser Initiative fand am 27. November in Brüssel eine hochkarätig besetzte Konferenz zu diesem Thema statt. Organisiert von der Europäischen Bischofskonferenz und der Ilo diskutierten Repräsentanten aus Kirche, EU-Politik und religiös inspirierten Verbänden die Herausforderungen einer sich rasant verändernden Arbeitswelt.
Ausgehend von der Soziallehre der katholischen Kirche und der Papst-Enzyklika „Laudato si“ hat die COMECE in enger Abstimmung mit den katholischen Bewegungen in Europa das Reflexions-Papier „Die Zukunft der Arbeit gestalten“ veröffentlicht und damit einen öffentlichen Diskurs angeregt. Untersucht werden die Folgen des laufenden Strukturwandels und über die Vision einer menschenwürdigen, nachhaltigen und mitbestimmten Arbeitswelt für alle reflektiert.
EBCA Seminars in Birmingham: "Digitale Arbeit – arbeiten jederzeit und überall – Auswirkungen auf die Arbeitnehmer*innen und ihre Familien"
Vom 18. Bis 20. Oktober hat in Birmingham das jährliche Seminar der EBCA zum Thema “Digitale Arbeit – Arbeiten jederzeit und überall –Auswirkungen auf die Arbeitnehmer*innen und ihre Familien und die Gesellschaft stattgefunden.
Es haben Vertreter von 12 christlichen Arbeiterbewegungen aus 10 europäischen Ländernteilgenommen, um über die Auswirkungen der digitalen Technologien auf Personen, Familien und Gesellschaft zu diskutieren.
Der Seminarablauf: Mitteilungen aus Erfahrungen und von Zeugen, Präsentationen von Experten, Arbeiten in Gruppen, Dialoge im Plenum usw.
Das Seminar gliederte sich in drei Teile:SEHEN, URTEILEN und HANDELN. Das ist die prägende Vorgehensweise unserer Bewegungen.
Der erste Teil (SEHEN) begann mit Informationen und Erfahrungen zu diesem Thema.Erfahrungen aus Portugal, Spanien und Deutschland wurden geteilt. In ihnen wurden Zeugenaussagen von Arbeitern dargestellt: Arbeit von zuhause aus über Computer in dauernder Verbindung mit der Firma. Lieferung von Mahlzeiten durch Fahrradkuriere. Auswirkungen durch die neuen Technologien der Kommunkation. Informationskampagnen und Sensibilisierung auf eine Arbeit in Würde etc.
Anschliessend gab es eine Präsentation von Tom Watson, stellvertretender Chef der Labour-Abgeordneten im englischen Parlament, welcher sich als Christ definierte. Es ging um das Thema des Seminars und es ging darum, wie dieser neue soziale, technologische und wirtschaftliche Moment das Leben der Arbeiter und ihrer Familien beeinflusst.
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